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Geschichte

Die kleine Geschichte von Cacharel

1947, nach seiner Kindheit in Nîmes, ließ sich der 25-jährige Denys Colomb de Daunant in Cacharel nieder, einem Ort, der an den Grenzen eines unwirtlichen, aber liebenswerten Landes verloren ging. Diese Nachkriegsentscheidung war gewagt: kein Wasser, kein Strom, kein Telefon. 1949 heiratete er Monique Bonis, die Enkelin des Marquis Folco de Baroncelli, die ihr Leben der Camargue, ihren Traditionen und der provenzalischen Sprache gewidmet hatte. Sehr schnell war Cacharel ein Treffpunkt, an dem Männer und Ideen, befreit von städtischen und konventionellen Zwängen, dem Geist der Schöpfung freien Lauf ließen. Cacharel wurde mehr als dreißig Jahre lang zu einer renommierten Zucht von Bullen und Pferden.

Auf den Spuren des Films „Crin Blanc“

Aus der Begegnung zwischen einem jungen Regisseur, Albert Lamorisse, einem Camargue-Dichter und Schriftsteller, Denys Colomb de Daunant, und einem Kind, Alain Emery, „Crin Blanc“ wurde 1950 geboren, ein Film, der in Cacharel geschrieben und inszeniert wurde. Weite Räume zwischen Himmel und Erde, zwischen Wind und Sand, mit Wasser bedeckt, bewohnt von weißen Pferden, schwarzen Bullen, rosa Flamingos und freien Kindern: Dieses Bild der Camargue hat Generationen zum Träumen gebracht. Ab dieser Zeit wurden dort die ersten Pferde angeheuert, um diese stillen Landschaften zu entdecken. Auch unerfahrene Menschen konnten diese Pferde reiten, die perfekt an nassen und schlammigen Untergrund angepasst waren. 

Erfolgreiche Anfänge

Das Hotel wurde 1954 von Denys und Monique Colomb de Daunant erbaut: 3 Zimmer und 4 Personen, die sich darum kümmern. Wir nannten ihn „den kleinen Cacharel“. Unsere Kunden kamen für drei oder vier Wochen und waren größtenteils Reiter, die die Einsamkeit liebten. Es gab kein Wasser, keinen Strom, kein Telefon, nur einen Table d'hôtes, von dem die Ältesten immer noch reden.

Die Expansion der 1960er Jahre

Im Jahr 1962 wurde das Hotel auf zehn Zimmer erweitert. Zwischen 66 und 68 wurden Wasser-, Strom- und Telefonleitungen unterirdisch verlegt, weil Denys Colomb de Daunant, der sich eines zu schützenden Naturerbes bewusst war, lange Zeit alle Masten und Leitungen ablehnte, die die Landschaft verunstaltet hätten. Bis 1986 empfing ein Restaurant unsere Gäste. Kleines Restaurant, das 2021 wiedergeboren wird.

Die nächste Generation der 80er

1986 übernahm Florian Colomb de Daunant, Sohn von Denys, die Nachfolge von Cacharel. Anfang der 90er-Jahre wich das Restaurant einer leichten Formel mit Landgerichten. Seit 2021 wurde die Gastronomie auf verschiedene warme und kalte Speisen aus regionalen Produkten ausgeweitet. Jetzt gibt es sechzehn klimatisierte Räume, in denen menschliche Wärme, Ruhe und Authentizität zu Ihrem und unserem Glück gepflegt werden.

Tradition im 21. Jahrhundert

Während wir die 2000er Jahre durchleben, ist es unser Ziel, den Geist, der unsere ersten Kunden so sehr träumen ließ, nicht zu verraten. Im Jahr 2004 und 2006 verließen uns Monique und dann Denys Colomb de Daunant. Sie haben diesen magischen Ort verlassen, an dem ihr Geist noch lange mit diesem Cacharel und dieser Camargue verbunden bleiben wird, die sie so sehr liebten.